Das Architektenteam GSP - G.A.F. - jes, bestehend aus Gerlach Schneider Partner Architekten aus Bremen, Gortemaker Algra Feenstra architects mit Niederlassungen in Rotterdam und Brüssel sowie janßen eberlei-sobing architekten aus Bremen, hat den Auftrag zur Fusion der Krankenhäuser Vechta und Lohne am Standort Vechta erhalten.
Standort Vechta
Das Krankenhaus wird auf dem Gelände des derzeitigen St. Marienhospitals im Herzen der historischen niedersächsischen Stadt Vechta errichtet. Trotz der Komplexität des Bauvorhabens in einem städtischen Kontext entschied man sich dafür, am jetzigen Standort zu bleiben, anstatt außerhalb der Stadt ein neues Klinikum zu errichten.
Einzigartige Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit bringt zwei renommierte Unternehmen mit umfassender Erfahrung im Gesundheitswesen zusammen. GSP ist ein führendes Architekturbüro in Deutschland mit Erfahrung in großen Krankenhausprojekten. G.A.F. Architects verfügen über Fachwissen in der Architektur des Gesundheitswesens international.
Ergänzt wird das Team durch jes architekten aus Bremen, die ihre Kompetenz in Entwurf und Städtebau einbringen.
Phasenweise Umsetzung
Der Neubau wird in vier Bauabschnitten über einen Zeitraum von zehn Jahren errichtet und ersetzt schrittweise das gesamte bestehende Krankenhaus. Nach der Fertigstellung wird ein kompaktes und effizientes Gebäude mit einer klaren Struktur entstehen. Die einzelnen Abteilungen werden sukzessive ersetzt, während das gesamte Krankenhaus in allen Bauphasen in Betrieb bleibt.
Tageslicht
Im Zentrum des Gebäudes befindet sich die großzügige Eingangshalle, eingebettet zwischen zwei Lichthöfen, die über alle Geschosse hinweg offen und mit Tageslicht durchflutet wird.
Der Baukörper gliedert sich in einen dreigeschossigen Sockel, der dem Maßstab der umliegenden Gebäude entspricht. Die oberen Pflegegeschosse staffeln sich zurück und setzen sich in ihrer Materialität gegenüber dem Sockel ab.
Die bestehende historische Fassade mit angrenzender Kapelle bleibt erhalten und rahmt den neuen Haupteingang ein. Der Neubau wird zu einem Wahrzeichen im Herzen der Stadt Vechta.
Patientenorientierter Entwurf
Die Gestaltung stellt den Patienten in den Mittelpunkt. Die Patientenzimmer zeichnen sich durch komfortable Einrichtung, viel Tageslicht und ansprechende Ausblicke in den Stadtraum aus.
Die Auswahl natürlicher Materialien, sowie intuitive und kurze Verkehrswege tragen zur Orientierung und Wohlbefinden der Patienten bei.
Nach Abschluss aller Bauabschnitte wird das neue Klinikum ein Ersatz für die Krankenhäuser in Vechta und Lohne sein, mit einem Neubau von über 50.000 m² Bruttogeschossfläche und einer nachhaltigen Sanierung bestehender Gebäudeteile des Krankenhauses.
Der Entwurf sieht unter anderem eine moderne zentrale Notaufnahme, die Bündelung von Intensiv- und OP-Abteilungen auf einer Ebene sowie eine Gesamtkapazität 450 Planbetten vor.
Ergänzt wird die stationäre Versorgung durch ein zentrales ambulantes Interventionszentrum.
Auf dem Dach wird auch ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet.
Reaktionen auf den Entwurf
Fachleute und Vertreter der Jury äußern sich durchweg positiv über den Entwurf und betonen die Funktionalität, die Erfüllung moderner Anforderungen und die Harmonie mit dem Stadtraum. Der Entwurf überzeugt durch eine kompakte Antwort auf eine komplexe Aufgabenstellung sowie eine sensible Einbindung in den Stadtraum.